Am Freitag, den 12. Juli, erhielten 108 Schülerinnen und Schüler der Realschule Althengstett in der voll besetzten Festhalle ihre Abschlusszeugnisse. Erleichterung und Freude prägten die Stimmung, als die Jugendlichen um 18 Uhr feierlich verabschiedet wurden.
Den Auftakt zum Abend bildete der Auftritt der Entlassschüler, die passend zu ihren Einschulungsfotos die Bühne der Festhallte betraten und mit großem Applaus begrüßt wurden. Schulleiter Stefan Eiding eröffnete mit seiner Ansprache den Abend und lud gemäß dem Motto der Einladung dazu ein, einen Blick zurück sowie nach vorne zu wagen. Beim Rückblick nannte der Schulleiter die Menschen, die dazu beigetragen haben, dass die Prüfungen von allen erfolgreich absolviert werden konnten. Dazu gehören die Hausmeister, die Mitarbeiterinnen des Sekretariats, die Schulsozialarbeiterin, die externen Lehrkräfte sowie das Team der Schulleitung. Ihnen allen dankte der Schulleiter herzlich und Konrektor Ralf Merkle überreichte Geschenke. Ebenso wurde den Eltern und Lehrern für ihr Engagement gedankt und Elternvertreter sowie die Klassenlehrer erhielten ein Dankeschön: für die Klasse 10 a Christian Long, für die 10 b Thomas Schmidt, Norbert Haas für die 10 c und Jona Kamuf für die 10 d.
Zum Rückblick gehört auch ein Blick auf die Ergebnisse. Der Gesamtschnitt liegt in diesem Jahr bei 2,57. Dabei freuen sich 5% des Jahrgangs über einen Einserschnitt und 42% können auf ihren Zweierschnitt stolz sein. Doch nicht nur Wissen und mit Noten bewertete Inhalte wurden in der Realschulzeit vermittelt, sondern es wurden auch wichtige soziale und persönliche Fähigkeiten erworben, betonte der Schulleiter und schloss daran den Blick nach vorne an. 61% der Schulabgänger werden weiterhin zur Schule gehen, für 32% beginne eine Ausbildung und 7% haben sich für ein Freiwillges Soziales Jahr entschieden. „Ihr seid die Architekten eurer Zukunft“, sprach er den Absolventen zu. Jeder habe einzigartige Talente. Er gratulierte allen zur bestandenen Prüfung und wünschte ihnen alles Gute für ihren weiteren Weg.
Bürgermeister Rüdiger Klahm schloss sich in seiner Rede den Glückwünschen an und wünschte den Jugendlichen für ihre Reise in die Zukunft alles Gute. Mit dem Zeugnis in der Tasche haben sie sich das Ticket für die Zukunft gelöst. Er kündigte an, dass auf diese jetzt bestandene Prüfung der Mittleren Reife weitere Prüfungen folgen werden bis irgendwann das Finale, das Berufsleben, erreicht sei. In Anlehnung an die Fußball-Europameisterschaft verglich er die bestandene Prüfung mit dem Bestehen der Qualifikationsrunde fürs Achtelfinale. Nach dem Spiel sei vor dem Spiel. Er wünschte den Jugendlichen, dass sie ihre Bildung, ihr Wissen und ihre Möglichkeiten als ein Geschenk betrachten können und wünschte ihnen alles Gute. Die Elternbeiratsvorsitzende Frau Pietsch schloss die Runde der Gratulationen ab.
Die Beiträge des Abends wurden vielseitig musikalisch bereichert. Zunächst präsentierte die Entlassschülerin Mariell Hanreich (10 a) einen stimmungsvollen Solobeitrag am Flügel. Für weitere festliche Stimmung sorgte eine kleine und feine Besetzung des Schulorchesters oRcheStrA unter der engagierten Leitung von Musiklehrer Dietmar Peter, der am E-Bass aktiv mitwirkte. So erklangen verschiedene mitreißende Stücke aus dem großen Repertoire des oRcheStrAs, das in diesem Schuljahr besonders aktiv war und verschiedene Wettbewerbe erfolgreich gemeistert hat. Abgerundet wurde das musikalische Programm durch einen weiteren Solovortrag am Flügel von Mauro Caszio (10 a).
Der Abend wurde vom Moderatorenteam Maria Constantinescu (10 b), Aaliya Sahin (10 a), Efe Gencer (10 d) und Evelina Zisch (10 b) geleitet. In ihrer Rede erinnerten sie an eine insgesamt sehr schöne gemeinsame Zeit, die aber auch besondere Herausforderungen enthielt. So sei der Beginn der Pandemie mit Fernunterricht für einige von ihnen der Beginn von Unterricht in Bett und Schlafanzug gewesen, oft auch mit defektem Mikrofon. Leider entfielen deshalb das Schullandheim sowie die Schüleraustausche. Umso größer die Begeisterung über die gelungene Abschlussfahrt nach England mit besonderen Erlebnissen. Diese Zeitreise in die Vergangenheit wurde durch ein Video anschaulich untermauert.
Es folgte als Höhepunkt des Abends die klassenweise Übergabe der Zeugnisse mit Belobigungen und Preisen. Anschließend wurden einzelne Schüler besonders ausgezeichnet. Tobias Mauer überreichte den Sozialpreis an Alessia Lenti (10b), die ein vielfältiges, zusätzliches Engagement für die Schulgemeinschaft zeigte, unter anderem in der Schülerzeitung Read Orange und bei den Streitschlichtern. Als Jahrgangsbeste mit einem herausragenden Schnitt von 1,2 wurden Chayenne Dittus und Paula Schlechte (beide 10 c) von Bürgermeister Rüdiger Klahm ausgezeichnet.
Zur Abrundung gab es ein buntes Unterhaltungsprogramm, das die nun ehemaligen Zehntklässler vorbereitet hatten. So wurde ein Schüler-Lehrer-Ranking präsentiert, bei dem vom Jahrgang sowohl Schüler als auch Lehrer für besondere Eigenschaften ausgezeichnet wurden, zum Beispiel „sportlichste und netteste und talentierteste“. Die jeweiligen Lehrer durften zur Krönung auf die Bühne. Als bleibendes Zeichen an der Schule präsentierte der Jahrgang einen Baum aus Handabdrücken mit Namen aller Absolventen als Kunstwerk für die Schule. Darauf folgte als krönender Abschluss ein selbst choreographierter Tanz einer Gruppe des Jahrgangs ergänzt durch ein dynamisches Lehrerteam. Mit einem Luftballonstart wurde übergeleitet in den zweiten Teil des Abends, der von den einzelnen Abschlussklassen unterschiedlich gefeiert wurde.
